Forschung für Frieden und Sicherheit
Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg erforscht seit 1971 die Bedingungen von Frieden und Sicherheit - global, regional, lokal. Ziel des IFSH ist es, durch herausragende, innovative Forschung aktiv zum Frieden beizutragen. Der Wissenstransfer aus der Forschung in Politik und Gesellschaft ist dabei grundlegender Bestandteil der Arbeit des Instituts.
An unseren Standorten in Hamburg und Berlin arbeiten wir mit aktuell rund 70 Kolleg:innen in Forschung, Transfer, Lehre und Administration. Gefördert von der Stadt Hamburg bauen wir im Rahmen einer Wachstumsstrategie unsere Teams in Wissenschaft und Service in den kommenden Jahren deutlich aus. Dabei ist das IFSH bereits heute ein durch Internationalität sowie Vielfalt geprägter Ort. Wir vereinen eine Kultur der Offenheit, Agilität und kurzen Wege mit dem Renommee einer etablierten und bestens vernetzten Forschungseinrichtung.
Der Forschungsbereich Rüstungskontrolle und Neue Technologien untersucht, wie Rüstung, disruptive Dual-Use-Technologien und Strategien zu deren Regulierung mit den aktuellen Großmachtkonflikten in Europa und Asien interagieren. Zusätzlich erforschen wir militärische Fähigkeiten, Doktrinen und Politiken im Hinblick auf ihre Chancen und Risiken und bewerten ihr Potenzial zur Stärkung von Frieden und Sicherheit. Wir nutzen dabei Konzepte aus den Feldern der Sicherheitsstudien und Strategischen Studien, der internationalen Beziehungen, der Geschichtswissenschaft, der Informatik und der Physik, um so auf akute Großmachtkonflikte und einhergehende neue Rüstungswettläufe zu reagieren. Unser Ziel ist die analytische Stärkung der Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung.
Ihre Aufgaben
Die ausgeschriebene Position befasst sich mit Forschung zu sicherheitspolitischen Entwicklungen und strategischen Dynamiken in der euro-atlantischen Region und/oder Ostasien. Relevante Themenfelder umfassen insbesondere:
- friedens- und sicherheitspolitische Strategien, insbesondere Rüstungskontrolle, Abschreckung, Nichtverbreitung und Resilienz,
- militärische Allianzen (z. B. NATO, autokratisches Alignment, neue Formen der Bündnisbildung, insbesondere mit Blick auf China),
- Militärökonomie, darunter Beschaffungswesen, Verteidigungsausgaben und Rüstungswettläufe.
Die Stelle wird je nach Qualifikation auf zwei Erfahrungsstufen (EG13 Postdoc / EG14 Senior Researcher) ausgeschrieben. Bewerber:innen mit unterschiedlichem akademischem Erfahrungsstand sind eingeladen, sich entsprechend ihres Profils auf die passende Stufe zu bewerben.
Aufgaben – spezifisch für EG13 (Postdoc) - Entwicklung erster eigener Forschungsagenden im Themenfeld.
- Veröffentlichung wissenschaftlicher Beiträge in internationalen, begutachteten Fachzeitschriften und Fachverlagen.
- Öffentlichkeitswirksamer Transfer eigener Forschungsergebnisse in Gesellschaft, Medien und Politik.
- Entwicklung eigenständiger, kompetitiver Drittmittelanträge; Beteiligung an Drittmittelinitiativen.
- Mitwirkung in der Lehre im Masterstudiengang „Peace and Security Studies (M.A.)“.
- Mitwirkung an Querschnittsthemen des Instituts sowie ausgewählten Allmendeaufgaben im Forschungsbereich.
- Aufbau und Pflege nationaler und internationaler wissenschaftlicher Vernetzung.
Aufgaben – spezifisch für EG14 (Senior Researcher) - Eigenständige Entwicklung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Forschungsagenden im Themenfeld.
- Kontinuierliche Veröffentlichung wissenschaftlicher Beiträge in internationalen, begutachteten Fachzeitschriften und Fachverlagen.
- Sichtbarmachung eigener Forschungsergebnisse durch aktiven wissenschaftlichen Transfer in Medien, Politik und Öffentlichkeit; regelmäßige öffentliche Auftritte.
- Einwerbung kompetitiver Drittmittel sowie Konzeption, Durchführung und Leitung von Forschungsprojekten und Projektteams.
- Regelmäßige Lehre im Masterstudiengang “Peace and Security Studies (M.A.)”.
- Inhaltliche Anleitung, Mentoring und wissenschaftliche Begleitung von Kolleg:innen in frühen Karrierephasen.
- Wissenschaftliche Betreuung von Masterstudierenden und Promovierenden.
- Beteiligung an institutsweiten Querschnittsthemen und Übernahme spezifischer Allmendeaufgaben im Forschungsbereich und am Institut.
- Pflege und Ausbau nationaler und internationaler wissenschaftlicher Vernetzung.
- Entwicklung von Forschungs-, Kooperations- und Transferprojekten mit akademischen und zivilgesellschaftlichen Partner:innen.
Wir bieten
Es erwartet Sie eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe in einem gesellschaftlich relevanten Forschungsbereich mit einem hohen Maß an Gestaltungsspielraum sowie einem respektvollen und wertschätzenden Miteinander in einem hoch engagierten internationalen Team. Zudem bieten wir Ihnen am IFSH folgende attraktive Rahmenbedingungen:
- Eine betriebliche Altersvorsorge nach dem Modell des Hamburger Ruhegelds
- Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen unserer IFSH-Personalentwicklung
- Ein familienfreundliches Arbeitsumfeld, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, je nach persönlicher Situation und Aufgabenkontext bis zu 60% remote zu arbeiten
- Tarifliches Leistungsentgelt in Form einer steuerfreien Sachbezugskarte
Weitere Informationen
Das IFSH hat sich die berufliche Förderung von Frauen zum Ziel gesetzt und ist daher in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, besonders an Bewerbungen von Frauen interessiert. Frauen werden in diesen Bereichen im Sinne des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt.
Wir fördern Vielfalt und Chancengleichheit. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung und Gleichgestellten sind bei entsprechender Eignung ausdrücklich willkommen.
Vertragslaufzeit Postdoctoral Researcher/EG13: Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre befristet nach “Wissenschaftszeitvertragsgesetz” (WissZeitVG). Eine Verlängerung um bis zu zwei weiteren Jahren ist bei entsprechender wissenschaftlicher Leistung und vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel möglich.
Vertragslaufzeit Senior Researcher/EG14: Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet auf Basis des „Gesetzes über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge“ (TzBfG). Bei entsprechenden wissenschaftlichen Leistungen und vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel besteht anschließend die Möglichkeit einer unbefristeten Weiterbeschäftigung.
Ihre Bewerbung sollte aus Ihrem
aktuellen Lebenslauf, den relevanten Zeugnissen, Ihrer aktuellen Publikationsliste, zwei Schriftproben und einem max. dreiseitigen Anschreiben inkl. ihrer ersten Forschungsideen für die Position bestehen. Bitte bewerben Sie sich über unser Karriereportal (
ifsh.de/institut/karriere).
Bewerbungsschluss ist der 18.01.2026.
Ansprechpartner:in für Ihre Bewerbung